Die Brexit-Tragödie als Marketing-Chance für Frankfurt nutzen

Die Brexit-Tragödie als Marketing-Chance für Frankfurt nutzen

Die Brexit-Tragödie als Marketing-Chance für Frankfurt nutzen 1920 1080 Hubertus Väth

Der Brexit bietet dem Finanzplatz Frankfurt eine enorme Chance. Der Schlüssel zum Erfolg ist eine Kommunikationsstrategie, die von Anfang an proaktives Handeln ermöglicht. So profiliert sich Frankfurt weiter als internationales Finanzzentrum ersten Ranges.

Der Plan zum Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU hat die Welt schockiert. Und er hat einschneidende politische sowie wirtschaftliche Konsequenzen mit sich gebracht. Nicht nur die britische Wirtschaft wurde schwer getroffen. Es zeigen sich negative Auswirkungen auf die Wirtschaft und die politische Stabilität in Gesamteuropa.

Auf der anderen Seite hat diese europäische Tragödie Frankfurt nach dem Brexit-Referendum in den Fokus gerückt. Für Frankfurt als eines der wichtigsten Finanzzentren in Europa, gleich nach London, war dies zum einen eine kommunikative Herausforderung und zum anderen eine historische Chance. Diese galt und gilt es weiterhin zu nutzen.

Als Beratungsunternehmen für Finanzkommunikation hatte NewMark frühzeitig ein Set an Kommunikationsstrategien für verschiedene Brexit-Szenarien vorbereitet. Damit ist es gelungen, Frankfurt als erstes Finanzzentrum weltweit medial ins Spiel zu bringen – und zwar direkt am Morgen nach dem Brexit-Referendum. So veröffentlichte die Standort-Initiative Frankfurt Main Finance (FMF) gleich nach der offiziellen Verkündung des Ergebnisses aus dem Brexit-Votum am 24. Juni 2016 ein Online-Statement zu möglichen Folgen des Votums für den Finanzplatz Frankfurt. Gleichzeitig wurden eine Informations-Hotline und eine Website freigeschaltet. Diese frühzeitige Kommunikation infolge gründlicher Vorbereitung verschaffte Frankfurt einen großen und nachhaltigen Vorteil gegenüber anderen europäischen Finanzzentren. 

Um die richtige Botschaft den richtigen Personen in der richtigen Form zur Verfügung zu stellen, ging NewMark von folgenden drei Schlüsselfragen aus:

  1. Wie unterscheidet sich Frankfurt von den anderen Finanzplätzen?
  2. Welche Botschaft zu Frankfurt gilt es zu vermitteln?
  3. Wer sind die Adressaten?

Von diesen Fragen ausgehend, kommunizieren wir seit dem Ergebnis des Votums mit starken und überzeugenden Argumenten erfolgreich und öffentlichkeitswirksam. „Deutschland bietet beste Voraussetzungen für internationales Geschäft“, “Rhein-Main ist ein großer Talent-Pool“ und „Frankfurt ist als Regulierungszentrum Europas erste Wahl für einen Umzug“ – solche Botschaften sind prägnant, eingängig und verschaffen Gehör. Dabei sind Finanzinstitutionen in London die Haupt-Zielgruppe, der die Schlüsselbotschaften über verschiedene Kommunikationskanäle vermittelt werden.

Die mediale Resonanz seit März 2016, als der Brexit in den Medien aufkam, kann sich sehen lassen: Seitdem wurde Frankfurt Main Finance allein mit diesem Thema in mehr als 2.323 verschiedenen Medien in 96 Ländern erwähnt. Damit erreichte die Standort-Initative etwa 10 Milliarden potenzielle Empfänger. Gleichzeitig gab FMF rund 850 Interviews, und Vertreter der Initative nahmen an einschlägigen Veranstaltungen teil, um die Position des Finanzplatzes zu vertreten – nicht nur in London, Berlin und Brüssel, sondern auch in den USA, Japan, Korea und im Nahen Osten.

Die enorme mediale Resonanz ist nur die eine Seite dieser erfolgreichen Kommunikationsstrategie. Zudem haben sich inzwischen fast 50 Finanzinstitute entschlossen, Frankfurt als europäischen Standort auf- bzw. auszubauen. So festigt Frankfurt seine Position als internationales Finanzzentrum ersten Ranges weiter.

Back to top